AUF DEM WEG ZU EINER NETTO-NULL-WÄSCHE BIS 2050
Als Ville Konsti 2024 die Position des Vice President of Facility and Technology Innovation übernahm, stand er vor einer großen Herausforderung: Unser Engagement für Netto-Null-Emissionen benötigte eine klare Roadmap für unsere Wäschereien. Mit Gas und Strom als Hauptverursacher der Treibhausgasemissionen in unseren Wäschereien war klar, wo wir unsere Bemühungen konzentrieren mussten. Das Netto-Null-Wäsche-Programm wurde zu einer unserer Schlüsselinitiativen, um die Treibhausgasemissionen aus unseren Betrieben erheblich zu reduzieren.
Das Konzept der Netto-Null-Wäsche ist einfach, aber anspruchsvoll: ein umfassendes Wäschesystem zu entwickeln, das keine Treibhausgase in die Atmosphäre abgibt. Dies erfordert die Implementierung innovativer technischer Lösungen in verschiedenen Bereichen, einschließlich Dampferzeugung, Wärmerückgewinnung, Wasch- und Trockenprozesse sowie Abwasserbehandlung.
„Diese Lösungen sind wie LEGO-Steine, die zusammenpassen, um unsere Konzepte für eine Netto-Null-Wäsche zu bauen“, erklärt Konsti. „Jeder Stein trägt entweder durch Reduzierung des Energieverbrauchs oder durch Umstellung auf grünere Energiequellen zum Gesamtbild bei. Indem wir diese Lösungen kombinieren, bin ich zuversichtlich, dass wir die Emissionen, die unsere Wäschereien produzieren, bis 2050 nahezu eliminieren können.“
Unsere Ziele sind ehrgeizig: Bis 2030 wollen wir die Emissionen in unserer gesamten Lieferkette um 50 % reduzieren und bis 2050 eine Reduzierung um 90 % erreichen, was schließlich zu Netto-Null-Emissionen führen soll. Der Energie- und Stromverbrauch in den Wäschereibetrieben macht derzeit etwa 24 % unserer Gesamtemissionen aus.
Die innovativen technischen Lösungen sind wie LEGO-Blöcke, die zusammenpassen, um unser Konzept für eine Netto-Null-Wäsche zu bauen. Bis 2050 streben wir an, das Konzept in allen unseren Einrichtungen umgesetzt zu haben.
KONZEPTIONIERT, DOCH FLEXIBEL
„Wir wollen modulare Konzepte entwickeln, die standardisiert, aber an lokale Bedürfnisse anpassbar sind“, teilt Konsti mit. „Das Konzept könnte beispielsweise spezifische Waschmaschinen und Trockner umfassen, aber Elemente wie Klimaanlage und Abwasserbehandlung können an die einzigartigen Bedingungen und Anforderungen jedes Landes angepasst werden.“
Der Ansatz besteht darin, maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Typen von Wäschereibetrieben zu schaffen. In der ersten Entwicklungsphase wird beispielsweise ein neues Konzept für Arbeitswäschelösungen entwickelt. Die Initiative stützt sich auf die vielseitige Expertise der Lindström-Teams und ein breites Partnernetzwerk.
„Um eine solche Lösung zu erreichen, müssen wir mit Lieferanten von Wasseraufbereitungs- und Wäschereitechnologien zusammenarbeiten, Designexperten hinzuziehen und uns mit neuen technischen Partnern auseinandersetzen“, erläutert Konsti. „Unser Ansatz ist ganzheitlich. Wenn wir beispielsweise ein spezifisches Wärmerückgewinnungssystem implementieren, müssen wir auch sorgfältig planen, wo und wie die zurückgewonnene Wärme genutzt wird.“
Durch die Kombination aus durchdachtem Design und lokaler Anpassungsfähigkeit stellt das Netto-Null-Wäsche-Programm sicher, dass innovative Lösungen effektiv in unterschiedlichen Kontexten umgesetzt werden.
NEUE LÖSUNGEN FÜR HEUTIGE UND ZUKÜNFTIGE WÄSCHEREIBETRIEBE
Der Weg zur Netto-Null-Wäsche beginnt im nächsten Jahr mit der Entwicklung eines Konzepts für Arbeitswäschelösungen und dem Testen technischer Lösungen zur Elektrifizierung der Dampferzeugung. Erkenntnisse aus anderen bestehenden Initiativen spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung dieser Fortschritte
.
„Wir haben bereits erhebliche Investitionen getätigt, um die Energieeffizienz zu verbessern, und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt“, sagt Konsti. „Der nächste Schritt besteht darin, technische Lösungen zur Elektrifizierung unserer Wäschereien zu identifizieren — wer weiß, vielleicht werden auch Wasserstofflösungen ein Teil des Mix.“
Die Entwicklung ist nicht auf zukünftige Konzepte begrenzt; sie umfasst auch die Modernisierung bestehender Waschereibetriebe. Durch die Verbindung von Innovation mit sorgfältiger Planung stellt die Initiative sicher, dass sowohl aktuelle als auch zukünftige Operationen zu unseren Klimazielen beitragen.
„Fortschritte geschehen schrittweise“, erklärt Konsti. „Wir müssen das verbleibende Lebensdauer von bestehendem Gerät gegen die Emissionsreduktion durch neue Technologien abwägen. Bis 2050 streben wir jedoch an, das Netto-Null-Wäsche-Konzept in all unseren Einrichtungen umgesetzt zu haben.“
Eine netto-nulle Zukunft verweben
Stellen Sie sich vor, eine Welt, in der der gesamte Lebenszyklus unserer Textilien, von der Pflege bis zur Wäsche, mit sauberer, erneuerbarer Energie betrieben wird. Das ist nicht nur eine Vision für die ferne Zukunft. Bis 2050 wollen wir es zu unserer Realität machen.