Die Wiederverwendung von Textilabfällen ist eine Herausforderung für uns
Lösungen auf dem Gebiet des Textilrecyclings müssen gefunden werden
Im Jahr 2015 fielen bei Lindström insgesamt 1,2 Millionen Kilogramm Textilabfälle an. Die Verwertungsquote lag bei 71 %, davon 100 % in Finnland und etwa 34 % in den europäischen und asiatischen Tochtergesellschaften. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 90 % seiner Textilien wiederzuverwenden.
Das vor 5 Jahren für 2016 gesetzte Ziel bleibt aktuell. Es ist nicht gerade einfach, Wege für das Recycling von Textilien zu finden, insbesondere nicht in den Tochtergesellschaften in Europa und Asien. Der Anteil des Umsatzes in diesen Gebieten steigt, und wenn das Unternehmen nicht genügend Geschäftspartner findet, die den Abfall ordnungsgemäß entsorgen, wird die Wiederverwendungsquote deutlich sinken.
Textilien, die wiederverwendet werden können
Ein großer Teil der Textilien, die Lindström entsorgt, besteht aus einem Baumwoll-Polyester-Gemisch. Darunter befinden sich zahlreiche Metallteile, die manuell entfernt werden müssen, wie Reißverschlüsse und Druckknöpfe. Bei den Lösungen, die heute im Textilrecycling angeboten werden, werden Materialien ohne Metallteile bevorzugt.
Lindström ist es gelungen, eigene Ansätze für das Textilrecycling zu entwickeln und bereitwillige Partner auf diesem Gebiet zu finden. Neue Initiativen sind ständig im Gespräch. Die Menge an Textilien, die mit den konventionellen Methoden recycelt wird, ist so gering, dass sie für das Unternehmen im Hinblick auf die Wiederverwendungsrate fast vernachlässigbar ist.
Chemische Auflösung als effizienteste Art der Abfallverwertung
Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die chemische Auflösung, bei der Baumwolle und Polyester durch einen chemischen Prozess getrennt zu einem neuen Rohstoff recycelt werden können, eines der wichtigsten Verfahren der Zukunft wird. Lindström verfolgt aufmerksam das Projekt „Design World of Cellulose“, an dem das finnische technische Forschungszentrum VTT, die Aalto-Universität und die Technische Universität Tampere beteiligt sind. Bei dem Projekt geht es um die Entwicklung von Recyclingfasern durch Auflösen. Es werden Möglichkeiten für den Umgang mit größeren Abfallmengen entwickelt.
Die Finnen sind umweltbewusst
Auch das finnische Umweltinstitut SYKE hat das chemische Recycling als eine mögliche Lösung für die Wiederverwendung von Textilien hervorgehoben. Es ist der Ansicht, dass die Wiederverwendung und das Recycling von Textilien, wenn dadurch die Produktion von Textilien aus neuen Rohstoffen verringert wird, aus ökologischer Sicht eine bessere Alternative darstellt als die Verbrennung dieser Art von Abfällen zur Energiegewinnung. Für weitere Informationen (englisch) siehe www.syke.fi.
Wir halten die chemische Auflösung für den besten Weg, um textile Rohstoffe in Zukunft zu recyceln.